Diejenigen, die sich ein wenig mit bewusstseinsverändernden Substanzen auskennen, haben wahrscheinlich schon vom Entourage-Effekt gehört. Es wird viel über den Entourage-Effekt diskutiert, ob er existiert oder nicht. In diesem Blog sehen wir uns an, was bisher darüber bekannt ist und ob es eine Überlegung wert ist.
Die wundersame Wirkungsweise des Entourage-Effekts
Wirksame Naturheilmittel wie Cannabis, Magic Mushrooms und CBD-Produkte enthalten verschiedene Substanzen. Denken Sie an THC und CBD in Cannabis und CBD-Öl und Psilocybin und Psilocin in Zauberpilzen und Trüffeln. Jede dieser Substanzen hat ihre eigene Wirkung. Die Forschung zeigt jedoch, dass sich diese Substanzen auch gegenseitig beeinflussen können. Dies kann die Wirkung und den Effekt der Droge verändern und wird als Entourage-Effekt bezeichnet.
Dr. Raphael Mechoulam ist der Forscher, der den Begriff Entourage-Effekt geprägt hat. Als bekannter Cannabisforscher isolierte und studierte er die verschiedenen Cannabinoide. Er kam zu der Überzeugung, dass die Substanzen in Cannabis synergetisch miteinander wirken und besondere Effekte erzeugen. Die Wirkungen sind also anders, als wenn Sie jede Substanz einzeln einnehmen würden. Das Ganze ist mächtiger als die einzelnen Teile.
Der Entourage-Effekt bei Cannabis und CBD-Produkten
Cannabis ist eine Pflanze, die eine große Menge an bioaktiven Verbindungen enthält. Dazu gehören nicht nur die Cannabinoide, wie THC, CBD und CBG, sondern auch Terpene. Wenn Sie sich den Entourage-Effekt ansehen, können sich all diese Substanzen gegenseitig beeinflussen. Diese wundersame Wechselwirkung zwischen den verschiedenen Cannabisbestandteilen ist jedoch noch nicht sehr gut erforscht worden.
Aber wir wissen bereits eine ganze Menge über die beiden bekanntesten Cannabinoide, CBD und THC. Wenn Sie THC separat, ohne andere Cannabinoide, einnehmen, kann es eine intensive und vollständig psychoaktive Wirkung haben. Es ist jedoch auch mit negativen Auswirkungen zu rechnen. Angstzustände und Paranoia sind bekannte Nebenwirkungen von THC.
Wenn Sie CBD hinzufügen, sind diese negativen Nebenwirkungen viel weniger präsent. Es wird vermutet, dass CBD die psychoaktive Wirkung von THC hemmen kann, wodurch Sie einen milderen Rausch erleben. CBD und THC wirken aufgrund des Entourage-Effekts harmonisch zusammen, was für die Konsumenten attraktiv sein kann.
Aber auch Terpene spielen eine wichtige Rolle. Terpene sind die Substanzen in Cannabis, die für den starken Geruch sorgen. Linalool ist eines der Terpene, das durch seinen Entourage-Effekt die entspannende Wirkung von CBD verstärken kann. Pineen könnte möglicherweise dazu beitragen, die störende Wirkung von THC auf das Gedächtnis auszugleichen.
Dies ist nur die Spitze des Eisbergs. Cannabis enthält große Mengen an Terpenen und Cannabinoiden, und zwar in unterschiedlichen Zusammensetzungen. Folglich können bestimmte Cannabissorten auch bestimmte Wirkungen haben. Der Entourage-Effekt gilt auch für CBD-Vollspektrumprodukte. Es enthält nur kein THC, aber dafür andere Cannabinoide und Terpene.
Entourage-Effekt bei Magic Mushrooms
Wussten Sie, dass der Entourage-Effekt auch bei Magic Mushrooms auftreten kann? Wie das bei Zauberpilzen und Trüffeln funktioniert, ist noch nicht gut erforscht. Aber die bewusstseinsverändernden Alkaloide, wie auch die Cannabinoide in Cannabis, können sich gegenseitig in ihrer Wirkung beeinflussen.
Die verschiedenen Substanzen in Magic Mushrooms sind:
- Psilocybin
- Psilocin
- Baeocystin
- Norpsilocin
- Aeruginascine
Die meisten Menschen kennen Psilocybin als die wichtigste bewusstseinsverändernde Substanz in Magic Mushrooms und Trüffeln. Tatsächlich ist es aber das Psilocin, in das Psilocybin im Körper umgewandelt wird, das die Blut-Hirn-Schranke überwinden kann. Dann kann es seine psychoaktive Wirkung im Gehirn entfalten. Die anderen Substanzen in Magic Mushrooms sind noch nicht gut untersucht worden. Baeocystin ähnelt in seiner chemischen Struktur dem Psilocybin, kommt aber in viel niedrigeren Konzentrationen vor.
Norpsilocin wurde erst 2017 entdeckt, so dass auch hierüber nicht viel bekannt ist. Es ist möglicherweise das metabolisierte Äquivalent von Baeocystin. Eine weitere Substanz in Magic Mushrooms ist Aeruginascin, das 1989 entdeckt wurde. Es ähnelt in seiner Struktur den anderen Alkaloiden in Magic Mushrooms und entspricht auch einer Chemikalie, die im Gift einiger Kröten gefunden wird.
Obwohl der Entourage-Effekt vor allem durch Cannabis- und CBD-Produkte bekannt ist, ist es durchaus möglich, dass die verschiedenen Substanzen in Magic Mushrooms auch synergistisch zusammenwirken. Es wäre interessant, wenn mehr Forschung zu diesem Thema betrieben würde.
Was können Sie von dem Entourage-Effekt haben?
Natürliche Heilmittel, ob sie nun bewusstseinsverändernde Wirkungen haben oder nicht, können unsere Gesundheit unterstützen. Nicht umsonst werden Magic Mushrooms als Therapeutikum bei PTSD und Depressionen eingesetzt. Cannabis und CBD werden auch häufig bei psychischen und physischen Erkrankungen eingesetzt.
Mit ihren verschiedenen Wirkungen können sie viel zu Ihrer Gesundheit beitragen. Wenn Sie sich für Cannabis für Ihre Gesundheit oder zur Erholung interessieren, sollten Sie den Entourage-Effekt in Betracht ziehen. Werfen Sie zum Beispiel einen Blick auf das Terpenprofil einer Sorte, um zu sehen, welche zusätzlichen Effekte Sie von ihr erwarten können. Außerdem können Sie auch auf das Verhältnis von CBD zu THC achten.
Bei CBD-Produkten spielt auch der Entourage-Effekt eine Rolle. Wenn Sie diese Vorteile voll ausschöpfen möchten, sollten Sie sich für ein CBD-Vollspektrum-Öl entscheiden, wie das von Dr. Candy (erhältlich in 10%, 20% oder 30%). Es enthält alle Cannabinoide, Terpene und Flavonoide, im Gegensatz zu einem CBD-Isolat. Full Spectrum CBD Öl kann daher eine breitere Wirkung haben als CBD Isolat.
Bei Magic Mushrooms macht es immer noch keinen Sinn, den Entourage-Effekt zu berücksichtigen. Wenn Sie einen Bausatz für die Pilzzucht kaufen, enthalten Ihre Pilze alle Substanzen, die natürlich in ihnen vorkommen. Das Gleiche gilt für die Mikrodosierung von Trüffeln.