ADHS ist eine neurologische Entwicklungsstörung, die häufig bei Kindern und Jugendlichen auftritt. Aber auch Erwachsene können darunter leiden. In der Regel werden regelmäßig Medikamente verschrieben, die zur Linderung der Symptome beitragen können. Ein langfristiger Konsum kann aber auch viele Nebenwirkungen mit sich bringen. Ist die Mikrodosierung eine legitime Alternative bei ADHS? In diesem Blog erfahren Sie, was Mikrodosierung ist und welche Vorteile sie bei ADHS haben kann.
Symptome von ADHS
ADHS ist eine weit verbreitete Störung (im Durchschnitt leiden 7 % der Jugendlichen bis 18 Jahre daran). Viele Forscher gehen jedoch davon aus, dass dieser Prozentsatz viel höher ist, weil längst nicht jeder zum Hausarzt geht. Die Krankheit wird in der Regel zuerst bei Kindern und Jugendlichen diagnostiziert. Sie fallen durch Konzentrationsprobleme, mangelnde Impulskontrolle und Hyperaktivität auf.
Die Symptome von ADHS sind:
- Ständig in Bewegung sein (zappelnd und unfähig, still zu sitzen)
- Unfähig, sich auf Aufgaben zu konzentrieren
- Übermäßiges Tagträumen
- Vergesslichkeit
- Viel reden
- Rücksichtslosigkeit
- Schnelle Stimmungsschwankungen
- Unfähig zu organisieren
Aufgrund dieser neurologischen Probleme können Menschen mit ADHS manchmal Schwierigkeiten in der Schule, bei der Arbeit oder im täglichen Leben haben. Dies wiederum führt häufig zu Symptomen, die von geringem Selbstwertgefühl bis hin zu Einsamkeit reichen. Und das wiederum kann dazu führen, dass jemand mit ADHS psychische Symptome wie Depressionen entwickelt.
Das Problem der Medikamente
Es gibt Medikamente, die häufig für ADHS verschrieben werden. Im Allgemeinen handelt es sich um Methylphenidat. Das Schwierige daran ist, dass man diese Medikamente für immer einnehmen muss, und eine langfristige Einnahme bringt Nebenwirkungen mit sich. Dies kann langfristige gesundheitliche Folgen haben. Viele Menschen fragen sich daher, ob die Folgen schlimmer sind als die Krankheit selbst.
Zu den Nebenwirkungen regelmäßiger ADHS-Medikamente gehören Übelkeit und Appetitlosigkeit, Schlafprobleme, erhöhte Herzfrequenz und erhöhter Blutdruck, Reizbarkeit und unberechenbares Verhalten. Bei langfristigem Konsum können diese Medikamente sogar psychoseähnliche Symptome hervorrufen.
Ein Beispiel ist der Fall eines 8-jährigen Jungen mit ADHS. Er hatte keine Psychose in der Vorgeschichte, entwickelte aber nach achtmonatiger Behandlung mit Ritalin Halluzinationen und manisches Verhalten. Andere Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass 40 % der Menschen, die ADHS in Kombination mit einer bipolaren Störung haben, eine durch Adderall ausgelöste Manie erleben können. Viele Menschen suchen daher nach Alternativen bei ADHS, wie z. B. der Mikrodosierung.
Mikrodosierung als Alternative zu Medikamenten bei ADHS
Die Mikrodosierung ist auf dem Vormarsch. Falls Sie noch nicht wissen, was das bedeutet: Bei einer Mikrodosierung nehmen Sie eine sehr kleine Dosis einer psychoaktiven Substanz ein. Diese Dosis ist so niedrig, dass Sie keine der bewusstseinsverändernden Wirkungen bemerken werden, sondern eher die positiven Effekte, die die Droge haben kann. Es gibt auch eine wachsende Zahl von Menschen mit ADHS, die ihre Symptome mit Mikrodosierung behandeln.
2019 veröffentlichte der US-Wissenschaftler James Fadiman eine Studie mit dem Titel: „Might Microdosing Psychedelics Be Safe and Beneficial? An Initial Exploration“. Damit warf er die Frage auf, ob die Mikrodosierung von Psychedelika sicher ist und Vorteile haben kann. Für die Studie beantworteten 1.000 Teilnehmer, die Mikrodosierungen vornahmen, eine Reihe von Fragen. Sie nahmen alle drei Tage etwa 10 Mikrogramm einer bewusstseinsverändernden Droge ein. Nach 18 Monaten berichteten sie über ihre Stimmung, ihr Energieniveau und ihre Leistung bei der Arbeit.
Das Papier führte zu einer starken Zunahme von Mikrodosern, insbesondere im Silicon Valley. Die Arbeitsbelastung dort ist hoch, und hart arbeitende Unternehmer nutzen Mikrodosen wegen der positiven Auswirkungen auf ihre Konzentrations- und Problemlösungsfähigkeit. Die ADHS-Gemeinschaft wurde auch auf die Mikrodosierung als mögliche Alternative zu Medikamenten aufmerksam. Dieses natürliche Heilmittel könnte möglicherweise die Aufmerksamkeitsspanne verbessern und sich positiv auf die Stimmung auswirken. Außerdem kann es helfen, Ängste und Irritationen abzubauen.
Einer der größten Vorteile der Mikrodosierung gegenüber der regulären Medikation ist die Tatsache, dass die Mikrodosierung kaum Nebenwirkungen hat. Wenn Sie auch die Fadiman-Routine anwenden, vermeiden Sie den Aufbau einer Toleranz gegenüber dem Medikament.
ADHS und Mikrodosierungsforschung
Lohnt es sich, bei ADHS Mikrodosierungen als Alternative zu herkömmlichen Medikamenten einzusetzen? Es gibt Untersuchungen, die darauf hindeuten, dass dies durchaus der Fall sein kann. Frontiers in Psychiatry veröffentlichte eine Studie der Universität Maastricht über die Wirksamkeit der Mikrodosierung bei Hyperaktivität im Jahr 2022.
An der Studie nahmen 200 Erwachsene mit ADHS teil. Nach der Mikrodosierung kam es zu einem deutlichen Rückgang der Symptome und einem größeren Wohlbefinden.
Eine andere Studie, die 2021 veröffentlicht wurde, berichtet, dass Psilocybin bei Patienten mit schwer behandelbaren Depressionen depressive Gefühle verringern kann und angsthemmend wirkt. Depressionen gehen häufig mit ADHS einher. Es wurde auch festgestellt, dass Psilocybin die Aktivität im Default Mode Network stimulieren kann. Dieser Bereich ist an der Selbstwahrnehmung und den wandernden Gedanken beteiligt. Auf diese Weise kann Psilocybin die Introspektion und die Selbstwahrnehmung fördern, was bei ADHS von großem Vorteil wäre.
Warum eine Mikrodosierung?
Ärzte bevorzugen bei ADHS wahrscheinlich die regelmäßige Einnahme von Medikamenten, aber denken Sie daran, dass Sie sich jederzeit für eine Alternative wie die Mikrodosierung entscheiden können. Manche Menschen bevorzugen ein natürliches Mittel, das nur geringe Nebenwirkungen hat, gegenüber chemischen Medikamenten.
Die Mikrodosierung kann mit Magic Mushrooms oder Trüffeln erfolgen. Sie können sich für eine Packung fertiger Mikrodosiertrüffel entscheiden. Aber auch Pilze sind eine Möglichkeit. Mit einem Anzuchtset können Sie zu Hause ganz einfach Ihre eigenen Pilze züchten, sie anschließend trocknen und Ihre Dosen genau abwiegen.
Sie können auch verschiedene Kräfte aus der Natur kombinieren. Kombinieren Sie Mikrodosierung mit Naturheilmitteln wie Heilpilzen. Insbesondere die Löwenmähne(Extrakt oder Kapseln) ist für ihre regenerativen Kräfte und ihre schützende Wirkung auf die Nervenzellen bekannt. Oder wählen Sie Reishi(Extrakt oder Kapseln) für mehr innere Ruhe und einen guten Schlaf.
Hoffentlich wissen Sie jetzt besser, ob die Mikrodosierung bei ADHS auch für Sie geeignet ist. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Arzt, ob Sie damit beginnen können, insbesondere wenn Sie bereits Medikamente einnehmen.