Wir alle kennen die Anziehungskraft von bestimmten Aktivitäten, Speisen und Getränken. Alkohol, Drogen und Süßigkeiten, aber auch die Nutzung sozialer Medien können süchtig machen. Wenn man sich einen Film ansieht, ein Stück Schokolade isst oder einen Schluck Wein trinkt, bekommt man ein wunderbares Gefühl der Zufriedenheit. Diese Aktivitäten regen Ihr Gehirn an, Dopamin zu produzieren. Um dies loszuwerden, können Sie Dopaminfasten praktizieren. Was genau Dopaminfasten ist, können Sie im folgenden Blog nachlesen.
Die Verführungskraft von Dopamin
Das Dopaminfasten hat seinen Ursprung im Sillicon Valley. Alle Menschen dort, die sich ständig mit Technologie beschäftigen und von ihr umgeben sind, kennen die übermäßige Stimulation durch Smartphones, soziale Medien und das Internet. Ob Dopaminfasten tatsächlich sinnvoll ist, hängt davon ab, wie Sie die Wirkung von Dopamin sehen. Erstens geht es ums Fasten.
In unserer modernen Gesellschaft wird das Gehirn ständig durch E-Mails, Apps und Benachrichtigungen, aber auch durch Essen, Sex, Sport und Videospiele stimuliert. Die Befürworter des Dopamin-Fastens sind überzeugt, dass man irgendwann eine Auszeit braucht. Das liegt daran, dass das Gehirn Dopamin ausschüttet, sobald Sie etwas tun, was Ihnen Freude bereitet, z. B. ein Like geben oder ein Stück Schokolade essen, um dieses Verhalten zu bestätigen. Man bekommt einen kleinen Dopaminrausch und fühlt sich in diesem Moment zufrieden und glücklich.
Doch je öfter dies geschieht (was bei der Nutzung sozialer Medien natürlich leicht passiert), desto mehr Dopamin wird benötigt, um das Gefühl der Zufriedenheit zu erzeugen. So kann ein Teufelskreis der Abhängigkeit entstehen. Viele Menschen haben das Gefühl, dass sie von den vielen Reizen um sie herum abhängig werden. Mit Dopaminfasten können Sie diesen Kreislauf durchbrechen. Eine Art des Fastens, die nichts mit Essen zu tun hat, sondern mit der Reduzierung von Reizen, die den Dopaminrausch auslösen.
Eine Auszeit nehmen
So legen manche Menschen ihr Smartphone für ein paar Tage beiseite, schränken den Verzehr bestimmter Lebensmittel ein und spielen keine Videospiele. Andere gehen sogar noch rigoroser vor und vermeiden Sex, jegliche Nahrung und sogar den Kontakt zu anderen Menschen. Denn alles, was Freude bereitet, kann auch Dopamin freisetzen.
Diese vorübergehende Pause von den schönen Dingen des Lebens kann das Belohnungssystem des Gehirns neu einstellen. Menschen, die dies anwenden, berichten, dass sie sich ruhiger und konzentrierter fühlen und die Dinge, die sie während der Pause nicht mehr getan haben, mehr genießen.
Wie wendet man Dopaminfasten an?
Indem Sie vorübergehend eine Pause von der Menge der Reize einlegen, gönnen Sie Ihrem gesamten System eine Pause. Unabhängig davon, ob man an die zugrunde liegende Theorie der Dopaminsucht glaubt oder nicht, ist es nicht schwer zu erkennen, dass sie es einem ermöglicht, für eine Weile zu sich selbst zurückzufinden und eine Pause vom Sog der Technologie, des Essens und anderer süchtig machender Aktivitäten zu machen. Es kann sogar eine mögliche Sucht sichtbar machen oder Ihnen helfen, sie loszuwerden.
Fasten könnte den Dopaminspiegel in Ihrem Gehirn senken. Wie lange müssten Sie sie befestigen? Dafür gibt es keine Regeln. Sie sollten es ausprobieren und sehen, wie es sich anfühlt, für zwei, fünf oder sieben Tage aufzuhören. Oder vielleicht einen ganzen Monat. Wählen Sie einen oder mehrere Reize, die Sie vorübergehend aus Ihrem Leben verbannen, wie Süßigkeiten, gebratenes Essen, Whatsapp, Facebook, Twitter oder Videospiele. Finden Sie stattdessen Ruhe in sich selbst, gehen Sie in der Natur spazieren und erleben Sie die Stille.
Die Vorteile des Dopaminfastens
Obwohl es keine Studien über die Auswirkungen des Dopaminfastens gibt, haben viele Menschen über ihre Erfahrungen berichtet.
Zu den möglichen Vorteilen des Dopaminfastens gehören:
- Bessere Konzentration: Sie sind sich bewusster, wie ablenkend manche Reize sind. Wenn Sie dies durch Fasten besser bewältigen können, wirkt sich das positiv auf Ihre Konzentration aus.
- Mehr Motivation: Wenn Sie sich besser konzentrieren können, steigt auch Ihre Motivation, und Sie können mehr am Tag erledigen.
- Bessere Emotionsregulierung: Sie sind mehr im Einklang mit Ihrer inneren Welt, können sich besser von Reizen distanzieren und fühlen sich dadurch emotional stabiler.
- Gefühl der Zufriedenheit: Das Dopaminfasten hilft uns, aus dem Kreislauf von Stress und Reizüberflutung auszusteigen. Wir fühlen uns ruhiger und sind zufriedener mit den kleinen Dingen des Lebens.
Die Kontroverse um das Dopaminfasten
Das klingt zwar alles sehr schön und größtenteils auch logisch, aber es gibt auch Wissenschaftler, die darauf hinweisen, dass die dem Dopaminfasten zugrunde liegende Theorie fehlerhaft ist. Das ist stark vereinfacht. Dopamin ist also Teil des Belohnungssystems, aber das ist komplizierter als viele Menschen wissen. Folglich gibt es Wissenschaftler, die darauf hinweisen, dass Dopaminfasten nicht wirksam ist. Laut Michael Treadway, klinischer Psychologe und Neurowissenschaftler an der Emory University in Atlanta (USA), ist eines der Dinge, die falsch laufen, die Frage, wofür Dopamin da ist.
Dopamin hat nichts mit Vergnügen zu tun, sondern mit Motivation, sagt er. So fühlen Sie sich motiviert, sich anzustrengen und dafür belohnt zu werden. Es ist jedoch ebenso wichtig zu wissen, dass Dopamin noch viele andere Funktionen im Gehirn hat. Dopamin ist ein Neurotransmitter, der bei allen möglichen Prozessen eine Rolle spielt.
Die Wirkung von Dopamin hängt davon ab, welche Nervenzellen die Substanz aussenden und empfangen und wo sich diese Zellen im Gehirn befinden. Im Allgemeinen wirkt Dopamin wie eine Art Schaltzentrale, die steuert, wie verschiedene Bereiche des Gehirns Informationen verarbeiten. Der Neurotransmitter hilft Ihnen unter anderem, sich zu konzentrieren und bestimmt, wie Ihr Energieniveau verteilt ist.
Dopamin ist also sehr wichtig und spielt nicht nur für das Belohnungssystem eine Rolle. Daher kann man nicht vollständig fasten oder den Dopaminspiegel drastisch senken. Und das ist auch gut so, sagt Treadway, denn es könnte ernste Folgen für Ihre Gesundheit haben.
Den Teufelskreis durchbrechen
Cameron Sepah, klinischer Professor für Psychiatrie an der Universität von Kalifornien, vertritt ebenfalls eine andere Auffassung. Beim Dopaminfasten sollte es nicht darum gehen, den Dopaminspiegel zu senken. Das macht Sinn, aber auf eine andere Weise, als die Leute denken. Es kann sogar dazu beitragen, die Zeit zu reduzieren, die Sie für problematisches Verhalten aufwenden. Es macht einem bewusst, wie sehr man von etwas abhängig ist, und hilft hoffentlich, es loszuwerden.
Wenn es sich tatsächlich um eine Sucht handelt, reicht auch ein Dopaminfasten nicht aus, um das Suchtverhalten zu beenden. Hierfür sind weitere Schritte erforderlich, sagt Sepah. Vielleicht stellen Sie während des Fastens fest, dass Sie auf soziale Medien, Tropfen oder Youtube-Videos verzichten können. Sie haben aber wenig davon, wenn Sie nach dem Dopaminfasten einfach Ihr altes Verhalten fortsetzen. Es ist notwendig, der Ursache dieser Sucht auf den Grund zu gehen.
Dazu können Sie sich Hilfe bei einem Verhaltenstherapeuten oder Psychologen suchen. Mikrodosierung kann auch helfen bei Sucht. Bei einer Mikrodosierung nimmt man eine sehr geringe Dosis einer psychedelischen Droge (wie Trüffel) ein. Die Substanz Psilocybin kann Ihnen helfen, mehr Einsicht in sich selbst und Ihr Leben zu gewinnen, was eine Verhaltensänderung ermöglicht. Wenn Sie dies selbst ausprobieren möchten, schauen Sie sich in unserem Shop unter Microdosing Truffles um oder lesen Sie hier mehr über die Vorteile der Mikrodosierung.